
Einige VW-Werke in Deutschland könnten an chinesische Hersteller gehen. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet über das Interesse chinesischer Automobilhersteller an deutschen Volkswagen-Werken. Die Standorte in Dresden und Osnabrück stehen vor möglichen Schließungen bis 2027. Dies weckt theoretisch das Interesse der chinesischen Unternehmen an einer Übernahme.
Chinesische Automobilhersteller wie BYD, Leapmotor und Chery Auto haben ihr Interesse an den deutschen VW-Werken signalisiert. Eine potenzielle Übernahme würde ihnen helfen, ihre Position auf dem deutschen Markt zu stärken und hohe EU-Zölle auf Elektroautos zu umgehen. Zudem könnten sie vom Know-how der deutschen Automobilindustrie profitieren.
Die Gewerkschaften in Deutschland fordern jedoch Arbeitsplatzgarantien für die Mitarbeiter. Parallel dazu verlangt die Regierung in Peking ein faires Investitionsumfeld von Deutschland. Die Situation ist komplex, da Deutschland die Abhängigkeit von China als wirtschaftlichen Risikofaktor betrachtet und seine Politik gegen chinesische Investitionen verschärft hat.
Die Volkswagen-Gruppe zeigt sich offen für den Verkauf des Werks in Osnabrück an einen chinesischen Käufer, wie Insider berichten. Der Konzern betont jedoch, dass das Ziel eine tragfähige Lösung sein sollte, die die Interessen aller beteiligten Parteien berücksichtigt. Die Diskussion über eine mögliche Übernahme zeigt die Komplexität der Situation im Zusammenhang mit chinesischen Investitionen in Deutschland.