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Großbritannien überholt Deutschland überraschend: „Habeck hat den Markt zerstört“ – Brexit-Auswirkungen und politische Entscheidungen führen zu turbulenten Veränderungen in der Wirtschaft


Großbritannien überholt Deutschland überraschend: „Habeck hat den Markt zerstört“ - Brexit-Auswirkungen und politische Entscheidungen führen zu turbulenten Veränderungen in der Wirtschaft

Die Herausforderungen der Elektromobilität in Deutschland

Die Gründe für das Scheitern der Ampelregierung sind vielfältig und zahlreich. SPD, Grüne und FDP lassen nur wenige Möglichkeiten aus, einander die Schuld dafür zu geben, dass die Koalition in Deutschland nicht die anfangs versprochene Aufbruchsstimmung versprühen konnte. Einige Punkte, an welchen die Ampel ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden konnte, liegen bereits jetzt offen. Beispielsweise beim viel beschworenen Umstieg auf Elektromobilität.

Die Nachfrage nach Elektroautos ist im Laufe des vergangenen Jahres kontinuierlich zurückgegangen. Laut neuen Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ist die Zahl der Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland 2024 um 27,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Der Anteil von Stromern an allen Fahrzeugen, die neu zugelassen wurden, sank um fünf auf 13,5 Prozent. Das Ziel der Ampelregierung, 15 Millionen Elektroautos bis 2030 auf deutsche Straßen zu bringen, scheint somit immer mehr unerreichbar.

Währenddessen ist die Nachfrage nach E-Autos in Großbritannien im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Briten haben 2024 Deutschland bei der Zahl der Neuzulassungen sogar überholt und sind nun Spitzenreiter in Europa. Wie kann das sein? Strengere Vorgaben sorgen für mehr E-Auto-Verkäufe in Großbritannien. Neueste Daten des britischen Branchenverbands SMMT (Society of Motor Manufacturers and Traders) zeigen, dass 2024 insgesamt 381.970 Elektroautos in Großbritannien verkauft wurden – und somit knapp eintausend mehr als in Deutschland (380.609 Neuzulassungen).

Características da Elektromobilität in Deutschland

  • Os desafios da Ampelregierung
  • Declínio na demanda por carros elétricos
  • Comparativo com o Reino Unido
  • Vantagens de maior rigor nas políticas

Benefícios da Elektromobilität

  • Redução na emissão de CO2
  • Incentivo para fabricantes de veículos elétricos
  • Rentabilidade econômica

Laut SMMT haben die Hersteller im Jahr 2024 Preisnachlässe in Höhe von insgesamt mehr als 4,5 Milliarden Pfund gewährt. Auf lange Sicht sei dies allerdings „nicht tragbar“, heißt es im Bericht des britischen Verbands. Der starke Anstieg von Elektroautos sei „mit enormen Kosten verbunden“, da die Milliardeninvestitionen in neue Modelle durch „großzügige Anreize ergänzt würden, die nicht nachhaltig sind“, sagte SMMT-Chef Mike Hawes.

VDA über Robert Habecks Prämien-Stopp: „War ein folgenreicher Fehler“. Ferdinand Dudenhöffer, Gründer des privatwirtschaftlichen Forschungsinstituts Center Automotive Research (CAR) in Bochum, sieht dennoch Vorteile bei den Briten gegenüber Deutschland. „Die haben langfristig einen klaren Strategieplan gehabt, ins Elektroauto zu gehen“, sagt der Autoexperte auf Anfrage.

Was muss die nächste Bundesregierung also tun, damit der Ausbau der Elektromobilität in Deutschland am Ende kein Milliardengrab wird? „Elektroautos werden in Märkten mit guten Rahmenbedingungen für die E-Mobilität abgesetzt“, so der VDA-Sprecher. Es sei nun entscheidend, dass diese in Deutschland rasch und entschlossen verbessert würden, um das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in die E-Mobilität wieder zu stärken.

Die vielen Streitereien der Ampel haben gezeigt, dass eine unverlässliche Politik nicht die beste Voraussetzung für solch groß angelegten Ziele zu sein scheinen. Der VDA hat daher klare Forderungen: „2025 muss vor allem ein Jahr der politischen Aktion werden.“ Das gelte sowohl für eine neue Bundesregierung als auch für Brüssel und die neue EU-Kommission. „Allein durch Wunschdenken werden die Investitionen nicht nach Deutschland kommen und auch nicht nach Europa.“

Auch Dudenhöffer erhofft sich mehr Kontinuität von der Politik. Die Bundesregierung müsse langfristige Strategien und Themen festlegen, die „Deutschland vom Kopf auf die Füße stellen“, fordert der Autoexperte. „Das, was Habeck und die Leute machen, permanent Strohfeuer anzuzünden, das geht schief.“